Bei Rot-Weiss Essen gehört ein Spieler zu den Gewinnern der Vorbereitung, mit dem wohl die wenigsten gerechnet hätten: Die Rede ist von Erolind Krasniqi. Der offensive Mittelfeldspieler wurde in der vergangenen Saison an den Regionalligisten BFC Dynamo verliehen, wo der 21-Jährige wegen der Corona-Zwangspause nur neun Pflichtspiele absolvierte (zwei Tore, eine Vorlage).
RWE-Coach: “Wir sind sehr zufrieden mit Ero“
Mit wenig Spielpraxis heuerte Krasniqi zu Beginn der Sommervorbereitung wieder im Ruhrpott an und wollte sich bei RWE neu beweisen. Nach einigen Wochen bleibt festzuhalten, dass der ehemalige U19-Kapitän des Hamburger SV seine Chance genutzt hat. Trainer Christian Neidhart setzte den feinen Techniker regelmäßig ein, auch bei beiden Top-Testspielen gegen den FC Emmen (0:3) und Kickers Offenbach (4:1) wurde er eingewechselt. Beim Stadtderby gegen SW Essen (5:0) spielte Krasniqi über die volle Distanz und erzielte einen Doppelpack.
Er hat sich reingehauen und sich somit die Anerkennung innerhalb der Mannschaft erarbeitet.
RWE-Trainer Christian Neidhart über Erolind Krasniqi
Neidhart zeigt sich positiv überrascht über die Entwicklung des Rückkehrers: “Wir sind sehr zufrieden mit Ero, er hat sich in der Vorbereitung gut präsentiert und positive Ansätze gezeigt. Ich habe ihn bereits intern gelobt. Er hat sich reingehauen und sich somit die Anerkennung innerhalb der Mannschaft erarbeitet. Das haben wir ihm auch schon gesagt. Insgesamt ist er auf einem guten Weg.“
Neidhart über Krasniqi: “Er fühlt sich wohl und hat gute Aktionen“
Vor allem die Philosophie der Rot-Weissen mit viel Ballbesitz und Spielkontrolle kommt dem Offensivakteur entgegen. “Ich glaube, dass unsere Art Fußball zu spielen perfekt zu E ro passt. Das sieht man auch. Er fühlt sich wohl und hat gute Aktionen. Gegen den Ball muss er sich noch verbessern. Aber: Er hat immer eine Idee, gute Offensivqualitäten und konnte gegen den ETB auch zwei Tore erzielen. Das spricht für Ero“, betonte der Fußballlehrer gegenüber RevierSport.
In der Offensive hat Krasniqi namhafte Konkurrenz. Es wird schwer für den gebürtigen Lübecker, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. Trotzdem konnte er in der Vorbereitung überzeugen und stellt für die kommende Saison eine ernsthafte Alternative dar.